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280 Route 38.BHAMO. habende Händler, teils Kulis. Die Mehrzahl sind Shanleute und
Birmanen, diese wie überall in ihrer seidenen Kleidung und Sauber-
keit
angenehm auffallend. Dazu kommen kleinwüchsige Katschin
aus den Bergen und die aus Sikhs und Mohammedanern bestehende
britische Polizeitruppe, sowie 30-40 Europäer.

Vom Landeplatz führt eine schattige Uferstraße zur Bazaar
oder China Street, der Hauptgeschäftsstraße, mit den bedeutendsten
chinesischen Geschäften. Unweit der *Chinesentempel (Joss house
ist die Bezeichnung für den Kutscher), mit verschiedenen Höfen,
geschnitzten und bemalten Giebeln, einer Theaterbühne usw.
Im Cantonment, außerhalb der Eingebornenstadt, erhebt sich
eine große sehr alte weißgetünchte Pagode, mehr in der sonst in
Birma nicht üblichen Form der ceylonischen Dâgabas (S. 57). Da-
neben
eine hölzerne Turmpagode und dahinter ein kleines Kloster.
Bei der Pagode beginnt die Karawanenstraße nach China. Am N.-
Ende
des Orts zwei kleine Forts mit der Kaserne der Polizeitruppe.

Bei Bhamo endet die regelmäßige Dampfbootfahrt auf dem Irrawaddy.
Die Länge des Irrawaddy aufwärts bis Myitkyina (S. 277) beträgt un-
gefähr
115 M. Zwischen Sinbo und Bhamo durchfließt der Strom das
56km lange oberste (sog. 1.) Defilé, in dem er sich auf ca. 60m verengt.

39. Von Rangoon nach Penang.

760 S.M. Brit. India Steam Navigation Comp., abwechselnd jeden
Do. oder Fr., in 2 Tagen, für 82 R., 41 R., 10 R. (vgl. S. 251). Zurück
So. oder Mi. Der Fr.-Dampfer hat in Penang Anschluß an den Nord-
deutschen
Lloyd (S. 253), umgekehrt nach Rangoon hat man in Penang
meist 3-4 Tage Aufenthalt (durchgehende Fahrkarten).

Die Fahrt pflegt sehr heiß zu sein, doch bietet das freie Ober-
deck
der Schiffe angenehme Erfrischung. Sie geht längs der Küste
von Süd-Birma, der ein dichter Schwarm von mehr als 800, fast nur
von wandernden Fischerfamilien bewohnten Inseln und Inselchen
vorgelagert ist, der Mergui-Archipel, mit Höhen bis zu 1000m.
Unter 10° n. Br., wo sich an das britische Gebiet die Malayische
Halbinsel
(S. 281) anschließt, verengt sich das Festland zum Isth-
mus
von Kra
, dessen geringe Breite (45km) den Gedanken eines
Schiffahrtkanals nahelegt, der den Seeweg von Rangoon bis Bangkok
um 2200km, von Calcutta bis Kanton um 1100km abkürzen würde.

Am zweiten Tage passiert man die Insel Pucket Salang, die,
wie der gegenüberliegende Teil der Halbinsel, zu den Verbündeten
Malaienstaaten gehört (S. 282). Penang s. S. 283.